Georg Anwärter
* 19.5.1895 Lindair
Georg Anwärter wurde am 19. Mai 1895 geboren. Als Geburtsort wurde „Lindair“ entziffert, ein Ort, der nicht zu finden ist. Vielleicht ist es Lindau. Die Kriminalpolizei Schwäbisch Gmünd verhaftete ihn 1939. In Schwäbisch Gmünd wohnte auch seine verheiratete Schwester. Am 14. Dezember 1939 transportierte man den 44-Jährigen in das KZ Sachsenhausen, wo man ihn zur Nummer 11.221 machte und ihn in die Gruppe § 175 und als „Berufsverbrecher“ einstufte. Offenbar hatte er einige Vorstrafen nach § 175 und möglicherweise zum Schluss in der Haftanstalt Schwäbisch Gmünd eingesessen. Bereits am 25. Januar 1940 überführte man ihn weiter in das KZ Mauthausen in Österreich, wo er die Häftlingsnummer 1.709 erhielt und in die Gruppe der „Berufsverbrecher“ eingestuft wurde. Schließlich verlegte man ihn am 14. August 1940 in das KZ Dachau. Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.
(Karteikarten im Hauptregister des Internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen. Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen. Ich danke Fred Brade, Berlin, für die Informationen. Ich danke Andreas Sternweiler, Berlin, für Informationen. Abweichend werden in manchen Dokumenten die Nachnamen „Auwärter“ und „Anwerter“ verwendet.)
© Text und Recherche: Rainer Hoffschildt
Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Schwäbisch Gmünd, allgemein
Täterorte in Baden-Württemberg:
Kriminalpolizei Schwäbisch Gmünd
Haftanstalt in Schwäbisch-Gmünd
Weitere Täterorte:
KZ Sachsenhausen
KZ Mauthausen
KZ Dachau