Udo Rauch vom Stadtarchiv und der Berliner Historiker Karl-Heinz Steinle führten in der Reihe „Kennen Sie Tübingen?“ am 4. September 2017 fast 250 Interessierte durch die Tübinger Altstadt. Sie berichteten von Menschen, deren Lebensgeschichten bislang verschwiegen, verdrängt und vergessen waren. Es ging um queere Menschen, welche die Geschichte der Stadt aktiv mitgestaltet hatten oder Opfer von Verfolgung und Repression waren. Nach dieser Führung „Queer durch Tübingen“ stand im Stadtarchiv das Telefon nicht mehr still. Bestärkt durch das große Interesse, beschloss der Stadtarchivar und der Historiker Karl-Heinz Steinle sich mit diesem bislang noch nicht erzählten Teil der Tübinger Geschichte eingehender zu befassen. Das Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen“ war geboren.

Vier Jahre des Sammeln, Forschen und Zusammentragen haben sich gelohnt: vom 25. September 2021 bis 13. März 2022 wurden in einer Ausstellung im Stadtmuseium 24 Biografien aus Tübingen aus 200 Jahren präsentiert. Darunter nicht nur schwule Männer oder lesbische Frauen, sondern auch trans- und interesexueller Menschen. Repression, Verfolgung, Lebenslust, Emanzipation, jurstische Lockerungen und medizinische Möglichkeiten der queeren Community und ihre Entwicklung werden lebendig. Das zeigen auch die nachfolgend dargestellten Videos zur und über die Ausstellung.

Ralf Bogen

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