Staatliche Stellen beteiligten sich in Baden-Württemberg bis 2016 nicht nennenswert an der Aufarbeitung. Erfreulicherweise hat sich dies geändert: Mit dem Forschungsprojekt der Universität Stuttgart, der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und des Instituts für Zeitgeschichte München zur Aufarbeitung von Lebenswelten, Repression und Verfolgung von LSBTTIQ-Menschen im deutschen Südwesten in der Zeit des Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland wurde ein wichtiger Anfang gemacht (siehe hierzu: http://www.lsbttiq-bw.de). In den letzten Jahren konnte das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg und ihre Themengruppe Geschichte wesentlich mit dazu beitragen, dass staatliche Stellen sich auch dem Thema der Aufarbeitung frauenliebender Frauen gewidmet haben. Wir hoffen, dass auch die Forschung zum spezifische Leid geschlechtlicher Minderheiten während der NS-Diktatur und in der Nachkriegszeit in unserer Region vorangetrieben werden kann.