Der Weissenburg-Newsletter vom 3. Juni 2024 hat auf diese Ausstellung und Ausstellungs-Vernissage aufmerksam gemacht, die einen weiteren wichtigen Beitrag dazu leistet, dass in der Stuttgarter Erinnerungskultur homosexuelle NS-Opfer berücksichtigt werden, was nach 1945 Jahrzehnte lang nicht der Fall war. Wir zitieren aus dem Newsletter:

Ausstellung „Die Büchsenschmiere im Hospitalviertel“
26. Juni bis 22. August | Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33

Ausstellungs-Vernissage am Dienstag, den 25.06.24, 19 Uhr. Grußwort von Ralf Bogen (Projekt Der-Liebe-wegen).

Zum zehnjährigen Bestehen des »neuen« Hospitalhofs erscheint das Buch »Die ›Büchsenschmiere‹ im Hospitalviertel. Ein vergessenes Kapitel in der Stuttgarter Stadtgeschichte« mit einer Darstellung der wechselvollen Geschichte dieses Ortes vom Ende des 15. Jahrhunderts bis heute:

Dominikanerkloster – Spital und Altenheim – Sitz der Polizei, ab 1961 Versammlungsort, Verwaltungszentrum und Bildungszentrum der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Stuttgart. Insbesondere wird die Periode ab 1895 beleuchtet, als für die neue Zweckbestimmung u.a. im Querflügel ein Stockwerk mit Arrestzellen hinzugefügt wurde. Hier war bis 1945 die Kriminalpolizei Stuttgart untergebracht, hier wurden Sinti und Roma, Jüd *innen, Homosexuelle, politisch und religiös Verfolgte, Zwangsarbeiter *innen inhaftiert, verhört, gedemütigt und gequält. Aus dieser Zeit rührt der Name »Büchsenschmiere«.

Einladung zur Eröffnung Weitere Informationen

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