* 24.6.1903 Königshütte

† 13.1.1945 im KZ Sachsenhausen

Georg Klimas wurde am 24. Juni 1903 in Königshütte geboren und katholisch getauft. Er war verheiratet, hatte ein Kind und wohnte später in Bismarckhütte in Oberschlesien.

Am 17. August 1940 verurteilte den 37-Jährigen das Amtsgericht Mannheim wegen „widernatürlicher Unzucht“ zu fünf Monaten Gefängnis, abzüglich von vier Wochen Untersuchungshaft. Er war nicht vorbestraft.

Zur Strafverbüßung transportierte man ihn aus dem Gefängnis Mannheim am 12. September 1940 zur Schwerstarbeit in das Strafgefangenenlager Rodgau, Lager I, in Dieburg in Hessen. Dort beschrieb man ihn beim Zugang wie folgt: 1,62 m groß, schwache Gestalt, rasiert, helle Augen und mittelblondes Haar. Am 20. Dezember 1940 hat man ihn angeblich zu seinem Strafende im Lager Rodgau aus der Haft entlassen.

Etwa im März 1943 ging er dem KZ Sachsenhausen zu, wo man ihn zur Nummer 62.625 machte. Georg Klimas verstarb am 13. Januar 1945 im KZ Sachsenhausen im Alter von 41 Jahren.

(Internet-Totenbuch der Gedenkstätte Sachsenhausen: www.stiftung-bg.de/totenbuch/main.php . Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand G 30 Rodgau, Rodgau-Karteikarten.)

© Text und Recherche: Rainer Hoffschildt


pin3d428b  Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Mannheim, allgemein


Täterorte in Baden-Württemberg:
Amtsgericht und Gefängnis Mannheim

Weitere Täterorte:
Strafgefangenenlager Rodghau
KZ Sachsenhausen