Alfons Schmidberger
* 24.2.1916 Friedrichshafen
† Juni 1946 Friedrichsthal bei Tapiau / Ostpreußen (Russisches Gefangenenlager I)
Alfons Schmidberger wurde am 24. Februar 1916 in Friedrichshafen geboren. Er lebte auch später an seinem Geburtsdort, arbeitete als Maschinenmechaniker und blieb ledig.
Am 24. März 1939 transportierte die Polizei den 23-Jährigen in das KZ Dachau, wo man ihn zur Nummer 32.800 machte und ihn in die Gruppe der homosexuellen „Schutzhäftlinge“ einstufte. Von da aus überführte man ihn am 27. September 1939 in das KZ Mauthausen.
Ob er nun irgendwann aus der KZ-Haft entlassen wurde oder direkt aus der Haft in ein Bewährungsbataillon kam, ist nicht bekannt. Fest steht, dass er später noch Soldat wurde und in sowjetische Kriegsgefangenschaft kam. Er verstarb im Juni 1946 im Alter von 30 Jahren im russischen Gefangenenlager I in Friedrichsthal bei Tapiau in Ostpreußen. Sein Grab befindet sich in dem Ort Soldatowo in Russland.
(Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau. Ich danke Albert Knoll, Gedenkstätte Dachau, für Informationen. Ich danke dem Historiker Christian-Alexander Wäldner, Weetzen, für Informationen aus dem Standesamt Friedrichshafen. Internet-Verzeichnis gefallener Soldaten des Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.: www.volksbund/graebersuche/ . Ich danke Ralf Bogen, Stuttgart, für zusätzliche Informationen.)
© Text und Recherche: Rainer Hoffschildt
Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Friedrichshafen, allgemein
Täterorte:
KZ Dachau
KZ Mauthausen