Adolf Billmann
* 6.2.1879 Karlsruhe
† 28.1.1940 KZ Mauthausen
Der ledige Kaufmann Adolf Billmann, am 6. Februar 1879 in Karlsruhe geboren, lebte in Magdeburg in der Krügerbrücke 1b.
Dass er sich 58jährig am 2. April 1937 im KZ Lichtenburg befand, geht aus dem Geldbuch des KZ hervor. Am 16. September 1937 transportierte man ihn als „Vorbeugehäftling“ in das KZ Buchenwald, wo er die Nummer 2.362 erhielt. Von dort überführte man ihn am 17. Oktober 1938 in das KZ Mauthausen, wo er einen Tag später ankam und die Nummer 215 VB erhielt. Am 8. Mai 1939 kam er schließlich in das KZ Dachau, wo er als Homosexueller die Nummer 33.236 erhielt. Von dort aus ging es am 27. September 1939 wieder zurück in das KZ Mauthausen. Dort starb Adolf Billmann am 28. Januar 1940 um 20.00 Uhr im Alter von 60 Jahren angeblich an Arterienverkalkung und Gehirnschlag, tatsächlich aber doch wohl durch die Strapazen der jahrelangen Haft und Zwangsarbeit und die chronischen Unterversorgung im KZ.
(Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau. Ich danke Albert Knoll, Gedenkstätte Dachau, für Informationen. Geldbücher des KZ Lichtenburg. Ich danke Katja Seybold und Sven Langhammer für Informationen. 11 Karteikarten im Hauptregister des ITS in Bad Arolsen.)
© Text und Recherche: Rainer Hoffschildt
Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Karlsruhe, allgemein
Täterorte:
KZ Lichtenburg
KZ Buchenwald
KZ Mauthausen
KZ Dachau