* 19.4.1902 Solingen

Paul Höschler wurde am 19. April 1902 in Solingen geboren und katholisch getauft. Der ledige Maschinenbau-Oberingenieur in leitender Position lebte später in Mannheim.

Am 24. Oktober 1938 verhaftete man den 36-Jährigen und brachte ihn in das Gefängnis Mannheim. Vermutlich verurteilte man ihn nun wegen seiner homosexuellen Handlungen und er musste eine Haftstrafe verbüßen. Am 1. Juni 1940 transportiert ihn die Polizei in das KZ Dachau, wo man ihn zur Nummer 13.107 machte und in die Kategorie der Homosexuellen einstufte. Weiter ging es am 25. August 1940 aus dem KZ Dachau in das KZ Neuengamme bei Hamburg. Im Juni 1942 soll er aus dem KZ entlassen worden sein, was zu diesem Zeitpunkt schon ganz außergewöhnlich war.

(Archiv der Gedenkstätte Yad Vashem, Jerusalem, Microfilm Project of Yad Vashem, Dokumente des International Tracing Service (ITS), Bad Arolsen. Ich danke Prof. Rüdiger Lautmann, Berlin, der im ITS in Bad Arolsen forschte, für zusätzliche Informationen. Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau. Ich danke Albert Knoll, Gedenkstätte Dachau, für Informationen. Karteikarten im Hauptregister des Internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen, Dokumente 25076912#1, 25076913#1, 25076914#1. Ich danke dem Historiker Christian-Alexander Wäldner, Weetzen, für zusätzliche Informationen.)

© Text und Recherche Rainer Hoffschildt


pin3d428b  Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Mannheim, allgemein


Täterort in Baden-Württemberg:
Gefängnis in Mannheim

Weitere Täterorte:
KZ Dachau
KZ Neuengamme