Das Leben der Urninge, Invertierten und Homoeroten in der Region des heutigen Baden-Württemberg
Von Ralf Bogen
Ich danke Rainer Hoffschildt für recherchierte Dokumente und Informationen aus der badischen Region. Die Dokumente sind aus seinem Power-Point-Vortrag „Kurze Chronik der Schwulen in Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt Nordbaden“. Bei diesem Dokumenten weise ich jeweils in den Fußnoten auf diesen Vortrag hin.
14. Jhd.: Konsequente Anwendung der Todesstrafe für Lustsexualität
1839 und 1845: Liberalisierung im Königreich Württemberg und Großherzogtum Baden
1867: Erste Coming-Out-Aktion des „Urnings“ Karl Heinrich Ulrichs – Vorkämpfer der homosexuellen Emanzipation
1871: Gründung des Deutschen Reiches und der § 175 Reichstrafgesetzbuch
1888 und 1893: Homoskandale am Königshof und ihre Behandlung
in der sozialdemokratischen Presse von Württemberg
Um 1900: Ständige Angst vor Entdeckung und Erpressern
1920: Freundschaftsbünde der „Invertierten“ in Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart
1915 bis 1929: August Fleischmann, Aktivist des Freundschaftsbunds Mannheim
Ab 1923 bis 1933: Ortsgruppen des „Bundes für Menschenrecht“
Die Haltung des Bundes für Menschenrecht zum Erstarken der NSDAP: Gefahr nicht erkannt