* 21.1.1901 Weinheim

† 19.3.1944 KZ Buchenwald

Der in Weinheim geborene und zuletzt dort in der Bergstraße 58 wohnhaft gewesene Maschinenarbeiter Georg Flösser, evangelisch, war geschieden und hatte eine Tochter. Von ihm ist lediglich bekannt, dass er am 25. Mai 1940 verhaftet und ca. drei Jahre später, am 23. Juli 1943 durch die „Kripo Karlsruhe“ als „175er“ in das KZ Natzweiler (Häftlings-Nr. 4667) eingewiesen wurde. Schon nach ca. drei Monaten, am 15. September 1943, wurde er in das KZ Buchenwald überstellt. Ca. ein halbes Jahr später war er tot. Als offizielle Todesursache wurde handschriftlich „Lungenentzündung“ angegeben (siehe 1.1.5.3, Doc-ID 5871986, ITS Digital Archive / Bad Arolsen). In einem Schreiben der Kriminalpolizeistelle Karlsruhe vom 3. April 1943 an die Kommandantur des Konzentrationslagers in Buchenwald mit dem Betreff: „Ableben des VH. Georg Flösser“ teilte diese mit, dass sie die „Effekten“ an die Schwester des KZ-Häftlings übergeben habe (siehe 1.1.5.3, Doc-ID 5871981, IST Digital Archive / Bad Arolsen).

(Wir danken Rainer Hoffschildt für Informationen aus seinem Projekt „Namen und Gesichter“, Jean-Luc Schwab und dem ITS Bad Arolsen)

© Text und Recherche bzw. Anmerkungen zu überlieferten Dokumenten: Werner Biggel / Ralf Bogen


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Karteikarten der KZ Natzweiler und Buchenwald sowie Schreiben der Kriminalpolizeistelle Karlsruhe (1.1.29.2, DOC-ID 3167000 sowie 1.1.5.3, Doc-ID 5871986 und 5871981, ITS Digital Archive / Bad Arolsen).


pin3d428b  Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Weinheim, Bergstraße 58


Täterort in Baden-Württemberg:
KZ einweisende Dienststelle:
„Kripo Karlsruhe“

Weitere Täterorte:
KZ Natzweiler
KZ Buchenwald