Hermann Klehr
* 11.1.1912 Mannheim
Hermann Klehr wurde am 11. Januar 1912 in Mannheim geboren und katholisch getauft. Der Ledige wohnte später in Emmingen a. Egg und arbeitete als Sanitäter.
Er hatte bereits eine Haft- und drei Gefängnisstrafen als Vorstrafen, als den 26-Jährigen am 11. Mai 1938 ein Gericht in Konstanz nach § 175 zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten, abzüglich von zwei Monaten und zwei Wochen Untersuchungshaft verurteilte. Zur Strafverbüßung transportierte man ihn in das Gefängnis Mannheim und von dort am 7. Dezember 1938 zur Schwerstarbeit in das Strafgefangenenlager Rodgau, Lager II, in Oberroden in Hessen. Beim Zugang beschrieb man ihn dort wie folgt: 1,68 m groß, kräftige Gestalt, rasiert, braune Augen und dunkles Haar. Nach voll verbüßter Strafe entließ man ihn dort am 28. August 1940 aus der Haft.
(Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand G 30 Rodgau, Rodgau-Karteikarten.)
© Text und Recherche: Rainer Hoffschildt
Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Mannheim, allgemein
Täterorte in Baden-Württemberg:
Gericht in Konstanz
Gefängnis in Mannheim
Weiterer Täterort:
Strafgefangenenlager Rodgau