* 1918 Mannheim

Josef E. wurde 1918 in Mannheim geboren und evangelisch getauft. Der ledige Hilfsarbeiter lebte auch später in Mannheim.

Verurteilt in Mannheim wegen eines Diebstahls war er schon als 22-Jähriger im Oktober 1940 in das Lager Rodgau, Lager I, in Dieburg in Hessen gekommen. Damals beschrieb man ihn beim Zugang wie folgt: 1,70 m groß, mittlere Gestalt, rasiert, dunkle Augen und schwarzes Haar. Noch während der Haft verurteilte ihn das Amtsgericht Mannheim am 31. Januar 1941 nochmals, diesmal wegen Diebstahls und § 175 zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis. Seine ursprüngliche Strafe hatte sich um sechs Monate erhöht. Zur Strafverbüßung transportierte man ihn wieder in das Strafgefangenenlager Rodgau, zunächst in das Lager II und am 23. August 1941 wieder in das Lager I. Weiter ging es bereits am 5. September 1941 in das Landgerichtsgefängnis Hanau. Es ist nicht bekannt, ob er zu seinem rechnerischen Strafende im März 1942 entlassen wurde.

(Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand G 30 Rodgau, Rodgau-Karteikarten.)

© Text und Recherche Rainer Hoffschildt


pin3d428b  Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Mannheim, allgemein


Täterorte in Baden-Württemberg:
Amtsgericht und Haftanstalt Mannheim

Weitere Täterorte:
Strafgefangenenlager Rodgau
Landgerichtsgefängnis Hanau