* 25.5.1891 Karlsruhe

† 18.10.42 KZ Flossenbürg

Karl Aretz, von Beruf Professor, geschieden, wurde von der „Kripo Karlsruhe“ im Alter von 50 Jahren am 22. September 1941 wegen „§ 175“ in das KZ Flossenbürg eingeliefert, wie in der überlieferten Effektenkartei des KZ vermerkt wurde. Er erhielt die Häfltingsnummer 2177. Bereits ca. ein Jahr später, am 18. Oktober 1942, war er tot. Als offizielle Todesursache ist in der Sterbeurkunde vom Standesbeamten Flossenbürg „Herzinsuffizenz“ angegeben (siehe 1.1.8.3, Doc-ID 10815035, ITS Digital Archive / Bad Arolsen). Sein Nachlass, bestehend aus ein paar Kleidungsstücken und einer Brieftasche mit diversen Papieren und Fotos, wurde am 6. November 1942 an seinen Sohn Heinz Aretz in „Lörrach/Baden, Juraweg 5“ gesandt (siehe 1.1.8.3, Doc-ID 10815034, ITS Digital Archive / Bad Arolsen).

(Wir danken Rainer Hoffschildt für Informationen aus seinem Projekt „Namen und Gesichter“ und dem ITS Bad Arolsen)

© Text und Recherche bzw. Anmerkungen zu überlieferten Dokumenten: Werner Biggel / Ralf Bogen



Effektenkartei des KZ Flossenbürg (1.1.8.3, Doc-ID 10815034, ITS Digital Archive / Bad Arolsen)


pin3d428b  Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Lörrach, Juraweg 5


Täterort in Baden-Württemberg:
KZ-einweisende Dienststelle: „Kripo Karlsruhe“

Weiterer Täterort:
KZ Flossenbürg