* 14.11.1912 Saarbrücken

Karl Johann Weber wurde am 14. November 1912 in Saarbrücken geboren und katholisch getauft. Der Ledige lebte später in Hondingen und arbeitete als kaufmännischer Angestellter.

Am 15. Februar 1939 verurteilte den 26-Jährigen ein Gericht in Konstanz nach § 175 zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis, abzüglich von drei Monaten Untersuchungshaft. Er hatte keine Vorstrafe.

Zur Strafverbüßung transportierte man ihn zunächst in das Gefängnis Bruchsal und von dort am 9. Oktober 1939 zur Schwerstarbeit in das Strafgefangenenlager Rodgau, Lager I, in Dieburg in Hessen. Dort beschrieb man ihn beim Zugang wie folgt: 1,75 m groß, mittlere Gestalt, rasiert, graue Augen und dunkles Haar. Im Februar 1940 ging es weiter in das Strafgefangenen-Außenlager Schlitz in Hessen. Nach voll verbüßter Strafe entließ man ihn am 20. Februar 1941 aus der Haft.

(Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand G 30 Rodgau, Rodgau-Karteikarten.)

© Text und Recherche: Rainer Hoffschildt


pin3d428b  Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Blumberg / Hondingen, allgemein


Täterorte in Baden-Württemberg:
Gericht Konstanz
Gefängnis Bruchsal

Weiterer Täterort:
Strafgefangenenlager Rodgau