Lothar Keiner
* 18.8.1908 Mannheim
† 27.11.1942 im KZ Neuengamme
Lothar Adolf Wilhelm Keiner wurde am 18. August 1908 in Mannheim geboren. Er arbeitete als Montageschlosser und wohnte zuletzt in Gelsenkirchen-Horst.
Ein Gericht verurteilte den etwa 32-Jährigen vermutlich 1940, da begann die Laufzeit seiner Akte, nach § 175a Ziffer 3 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren. Zur Strafverbüßung transportierte man ihn zur Schwerstarbeit im Moor in ein Strafgefangenenlager im Emsland. Die Aktenlaufzeit endete 1942. Zu seinem Haftschluss vermerkte man „polizeiliche Vorbeugungshaft“. Etwa im Juli 1942 überführte ihn die Polizei in das KZ Neuengamme bei Hamburg, wo man ihn zur Nummer 7.790 machte und ihn als „Berufsverbrecher“ einstufte. Lothar Keiner verstarb am 27. November 1942 im Hauptlager des KZ Neuengamme im Alter von 34 Jahren angeblich an Herz- und Kreislaufversagen bei Magen- und Darmkatarrh.
(Akte: Niedersächsisches Landesarchiv, Staatsarchiv Osnabrück Rep. 947 Lin II Nr. 15403. Karteikarten im Hauptregister des Internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen. Totenbuch für das Konzentrationslager Neuengamme: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/geschichte/totenbuch/die-toten-1940-1945/)
© Text und Recherche Rainer Hoffschildt
Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Mannheim, allgemein
Täterorte:
Strafgefangenenlager im Emsland
KZ Neuengamme