Alfred Werner
* 9.4.1912 Karlsruhe
Alfred Werner wurde am 9. April 1912 in Karlsruhe geboren und katholisch getauft. Der Ledige wohnte später in Pforzheim und war als Kaufmann tätig.
Am 20. Dezember 1938 verurteilte den 26-Jährigen ein Gericht in Pforzheim wegen „Unzucht zwischen Männern“ zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis, abzüglich von acht Wochen Untersuchungshaft. Er hatte zwei Gefängnisstrafen als Vorstrafen.
Zur Strafverbüßung transportierte man ihn zunächst in das Gefängnis Mannheim und von dort am 8. Februar 1939 zur Schwerstarbeit in das Strafgefangenenlager Rodgau, Lager II, in Oberroden in Hessen. Dort beschrieb man ihn beim Zugang wie folgt: 1,66 m groß, schlanke Gestalt, rasiert, braune Augen und dunkles Haar. Vorrübergehend kam er noch an einen anderen Haftort, denn er hatte zwei Zugangsnummern. Er erkrankte und wurde „lagerunfähig“. Am 18. Oktober 1939 überführte man ihn deshalb zurück in das Gefängnis Mannheim. Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt. Seine Entlassung war für den 25. April 1941 geplant.
(Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand G 30 Rodgau, Rodgau-Karteikarten.)
© Text und Recherche: Rainer Hoffschildt
Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Pforzheim, allgemein
Täterorte in Baden-Württemberg:
Gericht Pforzheim
Gefängnis Mannheim
Weiterer Täterort:
Strafgefangenenlager Rodgau